Die niederrheinische Wirtschaft ist geprägt von Saisonarbeitern, sei es der große Bereich des Agrobusiness, Fleischverarbeitung o.ä. Seitens der Unternehmen besteht ein großes Interesse an einer firmennahen Unterkunft der Mitarbeitenden. Die dort Wohnenden halten sich nur zeitlich begrenzt in Geldern auf und haben daher kein dauerhaftes Interesse an dem Haus, dem Ort, der Umgebung oder den städtischen und dörflichen Aktivitäten, was absolut nachvollziehbar ist. Für die dörfliche Gemeinschaft / Quartiersgemeinschaft erweist sich diese Situation jedoch, verbunden mit einer hohen Fluktuation, als sichtbarer Nachteil.

Es wäre wünschenswert, wenn seitens der Verwaltung dahingehend Einfluß genommen werden könnte, dass sowohl die berechtigten wirtschaftlichen Interessen der Unternehmen gewahrt bleiben, gleichzeitig jedoch die notwendige Lebendigkeit einer dörflichen Gemeinschaft oder eines Quartierverbunds berücksichtigt werden.